Sonntag, 28. Oktober 2012

Oktober-Sonnenuntergang mit Bike

ein 23. Oktober den man nicht vergisst:

Die Zanggenumrundung ist nichts für Weichis

Draußen hat es heute bereits 20cm Neuschnee und obwohl der Winter auch wunderschöne Seiten hat, muss ich immer an die wunderschönen Biketage der letzten Woche denken.


Zusammen mit Sonnni sollten die wahrscheinlich letzten schneefreien Tage am Berg in diesem Herbst noch richtig ausgekostet werden.



Wolkenloser Himmel und superfeine Temperaturen bis über 2000m lockten uns hoch hinaus.

Der Zanggen will allerdings schwer gebändigt werden, da kommt man um Schiebe- und Tragepassagen nicht drum rum.


Man wird aber durch allerfeinste, technisch anspruchsvolle Trails in herrlich goldfarbener Herbstlandschaft für die Mühen mehr als entlohnt.

lg
Sonni und Albrecht




 So ein schöner Tag verlangt nichts anderes als....RAUS!!!! aufs Rad ::--))

Gesagt, getan und ab gings über die 7 nach Welschnofen und den Gegenhügel hinauf Richtung Wolfsgruben zum Samerhof.

Einer der wenigen gebliebenen urtümlichen Höfe auf einem Hügel zum Träumen
Einfach die Bilder betrachten, dann weiß man was ich meine :-)


Der Spätherbst begeistert mich immer wieder auf Neue und zum Glück wissen noch wenige von dieser herbstlichen Pracht in den Bergen, sodass diese Landschaft noch von schier endlose Ruhe geschmeichelt wird

bT
Albrecht





Samstag, 20. Oktober 2012

Tiers und Rosengarten für starke Nerven

Nach den Schneefällen vom Montag, hat mich vorgestern wieder der Radldrang gepackt.
Norbert mit der Krautigruppe peilte die große Eggentalumrundung an, aber so gern ich da mitfahre, ich wollte einfachmal Neues probieren.
Schnell war der Entschluss gereift, den Perlenweg nach Tiers zu testen und dann unterm Rosengarten wieder zurückzuradln.
Damit es auch was wird bin ich gleich die 7 hochgedüst, bei nassem Boden wird man da schnell mal richtig warm :-)
Und ein bissl Wheelie üben vor solchem Panorama macht doppelt Spaß
Danach über den Niger die 1A nach St. Zyprian und Straße und die 10 hoch zur  Haniger Schwaige unter die Vaiolettürme im Rosengarten. Zwar war noch Schnee am Wegrand aber die Temperaturen in der Höhe so angenehm.... Inversionslage..,  und die das Panorama unterm schroffen Fels und mit Sicht über die Weiten des Bozner Kesseln.. überwältigend...

Leider werde ich bei solcher Nähe zum Berg immer Felskrank,  dh. mich zieht er unbändig an, und so wählte ich klar den obersten Weg Richtung Süden, also... viel Schieben und Tragen bis unter die Kölnerhütte,  aber ich habs nicht bereut, zumal diese Hochwege nur jetzt machbar sind, da sehr wenig Wanderer noch unterwegs sind. 
Dazu die wundervollen Farben der gelben Lärchen vor unendlichem Blau:  diese Zeit jetzt ist die schönst MTB Zeit des Jahres für mich, keine Leute, herrlichen Farben, man kann überall hin, ideale Temperaturen und ein Himmel wie es ihn nur hier gibt, (sagt Sonja immer)


 Zum Schluss musste ich mir noch den Ladritscher Trail in der Fallinie zum Diana geben und genoss da oben noch kurz die sinkende Sonne :-)
1800 Höhenmeter waren geschafft und der Glückspegel wieder im Lot
lg Albrecht

Montag, 15. Oktober 2012

Mountainbike und Downhillrennen CAIDOM im Brixen

Zum fast- Saisonsabschluss  wollten wir, Sonja und ich sowie Norbert und Christian von Krauti Team noch mal die Szene aufmischen :-) und dem King und der Queen of Plose bei einem der längsten, schönsten und härtesten Rennen von Brixen auf die Plose und zurück, den Thron streitig machen....





Hier eine kleine Beschreibung des Caidom aus Wikipedia:

Der CAIDom ist ein seit 2005 einmal jährlich in Brixen ausgetragenes Downhill-Mountainbikerennen und gilt als eines der längsten Rennen dieser Disziplin. In Europa gibt es nur wenige vergleichbare Veranstaltungen. Während bei üblichen Downhills nur 2,5 bis 3,5 Kilometer gefahren wird, ist die Strecke des CAIDom über 13 km lang. Die RennfahrerInnen brauchen dabei mindestens 20 Minuten vom Start bis ins Ziel. Einzigartig ist auch die Strecke des CAIDom, die größtenteils abseits von befestigten Wegen verläuft und ein sehr steiles Gefälle (2000 Höhenmeter zu 13 km) aufweist. Die Schlüsselstellen des CAIDom sind von oben nach unten: Der Startsprint vom Gipfel bis zur CAI-Schutzhütte. Der von einer engen S- Kurvenanfahrt eingeleitete „Schuss“ auf der Schönebenpiste. Die nach Stefano Rossi benannte Rossi-Treppe an der Einfahrt zum Wald von St. Andrä. Das langgezogene „Hexenwegele“ und die gleich darauf folgende, weniger als einen Meter breite und durchwegs über 70 Grad steile Rinne des stillgelegten Trametschlifts. Anschließend folgt die Abfahrt durch den Wald von St. Andrä, wo Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h erreicht werden. Der "King of Plose", eine Kombination zwischen reinem uphill und reinem downhill war sicher einer der ersten Formate für "Allrounder", Mountainbiker die sowohl bergauf als auch bergab stark sind, wenn auch die beiden Rennen auf der Plose sicher ins extreme gehen.

Na ja, wir wollten den Thron wenigsten aus der Ferne sehen.....  und waren am Ende sehr froh mehr oder weniger gesund angekommen zu sein.  Sonja war leider vom Pech verfolgt und hat im Uphill ein Pedal samt Gewinde rausgerissen worauf sie die letzten 9 km das Rad hochgeschoben hat, eine unglaubliche Kraft hat das Mädl.
Nach der nächtlichen Reparatur wurde sie im elend steilen Stück unterm Lift angedrängt und ist gestürzt.  Der gequetschte Finger und der Lenker im Bauch zwang sie zur Aufgabe.
Aber trotzdem, keine einzige Südtirolerin hat sich an dieses mörderische Rennen rangetraut !!!.

Nach dem zähen Aufstieg am Samstag mit Schiebe- und Tragepassagen dachten wir das schlimmste hinter uns zu haben, aber schwer gefehlt.
Der Downhill vom Sonntag (man muss beim King mit dem gleichen Rad runterfahren mit dem man hochgefahren ist) war das crasseste was ich je gefahren bin. Von höllisch schnell auf ruppiger Piste bis unglaublich steil und die Waldabfahrt mit unzähligen, rutschigen Wurzeln in jeder Hanglage, zudem ist die Länge der Abfahrt extrem, ich war sowas von fertig schon unterwegs, dass ich immer öfter gestürzt bin, hatte manchmal nicht mehr die Kraft Bäumen auszuweichen, mit dem Ergebnis von mindestens drei Komplettüberschlägen und zig seitlichen Rutschern. Zum Trost: nicht mal der Sieger ist sturzfrei runtergekommen.
So bin ich denn mit dem 79igsten im Downhill und dem 26 igsten in der King of Plose Wertung vollauf zufrieden.
Und nächstes Jahr greifen wir alle nochmal volle an, und Sonni kommt aufs Stockerl :::----)))))

Auf der Heimfahrt konnten wir dann trotzdem unseren eigenen Triumpfbogen genießen





Lg
Sonja und Albrecht






Fahrtechnikkurs mit Mario Lenzen

Ende September war es endlich soweit, Mario Lenzen kam zu uns für 3 Tage Fahrtechnikkurs im Trail.
Vereinbart hatte ich den Kurs anfänglich mit Marcus Klausmann, mit dem wir Bikeguides im April schon einen Fahrtechnikkurs in Kohlern absolvierten, der sich aber  leider aufgrund einer Verletzung an der Schulter operieren lassen musste und somit ausfiel. Daraufhin sollte Guido Tschugg einspringen, der sich die Woche vorher verletzte, aber zum Glück hatte dann Mario ein kleines Zeitfenster nach seinen Überseeshootings  und konnte unseren Kurs retten :-)

Hier nun ein paar Eindrücke von den beiden Tagen mit Mario:
 Hier ein kleiner Überblick über die Technik zum überfahren eines schwierigen Felsens im Downhill:
kein Problem wenn man zwei Grundregeln beachtet: 1. die zentrale lockere Position im Rad, die dem Rad alle Bewegungsfreiheit lässt um jedes Hindernis ungehindert zu überrollen 
und 2. die Blickführung ausreichend weit voraus 


An Sprünge muss man sich langsam herantasten um das Gefühl für den richtigen "Heber" im Absprung zu finden damit nicht nur der Flug sondern auch die Landung klappt :-)
Die Spitzkehre ist eine der großen Herausforderungen und verlangt viel Fingerspitzengefühl wenn sie sich in steil, verblocktem Gelände befindet. Da kann einem manchmal nur mehr ein kontrollierter Hinterradversezter  weiterhelfen.
 Mario beherrscht das in vollendeter Leichtigkeit,  eigentlich easy :-))
Nach einer rasanten Fahrt mit Speedkurven- technikübungen durfte schließlich auch die Treppe nicht fehlen und wenn die dann auch noch in einer steilen Spitzkehre auflauert ist doppelte Konzentration gefragt..  und.... das A & O auch da die Blickführung voraus !!


Danke für die beiden lehrreichen Tage Mario, bis zur nächsten Saison kann uns nichts mehr schrecken :-)




lg
Albrecht